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Internationaler Tag der Muttersprache

Der Internationale Tag der Muttersprache wurde erstmals im Jahr 2000 von der UNESCO ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am 21. Februar statt.

Das Ziel des Tages ist es, das Bewusstsein für die Bedeutung der Muttersprache zu fördern und die Sprachenvielfalt weltweit zu feiern.

Die UNESCO schätzt, dass etwa die Hälfte der rund 7.000 Sprachen, die auf der Welt gesprochen werden, vom Aussterben bedroht sind. Darunter auch verschiedene Dialekte, wie in unserem Fall Bairisch. Der Tag der Muttersprache soll dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Tatsache zu schärfen und den Erhalt und die Förderung der Muttersprachen zu unterstützen.

Der 21. Februar wurde nicht nur zufällig gewählt. Denn am 21.02.1952 demonstrierten in Dhaka (früher: Ostpakistan; heute: Bangladesch) Studierende und Aktivisten gegen die Entscheidung der Regierung, Urdu zur einzigen Amtssprache des Landes zu erklären. Dabei wurden mehrere Demonstranten getötet, was in einer breiten Protestbewegung mündete, die schließlich zum Erfolg führte: Die Regierung gab nach und erkannte Bengali als eine der Amtssprachen Pakistans an.

 

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Bild: Stefan Sussbauer (http://www.fotofreunde-straubing.de/Heimat/13dez/bild5.htm)