Die Parlaments-Simulation wird jährlich von der AFNORTH International School in den Niederlanden ausgerichtet. In diesem Jahr nahmen Kilian Beyerl, Christina Heuschneider, Milo Kim, Max Penzkofer, Hannah-Lena Scholtz, Jonas Weiss und Finn Zantop teil, begleitet wurden sie von StDin Heidrun Käser.
Die sieben Oberstufenschüler nutzten die Gelegenheit, tief in den demokratischen Prozess der Europäischen Union einzutauchen. Die ABGler nahmen dabei nicht nur als Abgeordnete teil, sondern übernahmen herausragende „Student Officer“-Rollen, die Führungsqualitäten erforderten: Sie stellten jeweils einen Parteivorsitzenden (Max Penzkofer, Finn Zantop) für die Europäische Volkspartei (EPP) und die Sozialdemokraten (S&D), besetzten den Chairman-Posten im wichtigen Sicherheitsausschuss (Jonas Weiss) sowie mit Christina Heuschneider die Chefposition des Presseteams.
Debatten über Sicherheit, Wirtschaft und Grundwerte
In insgesamt vier verschiedenen Ausschüssen wurden hochaktuelle komplexe europäische Themen verhandelt. Im Fokus standen unter anderem die wirtschaftliche Zukunft der EU, die gesamteuropäische Sicherheitsarchitektur im Angesicht der Invasion in der Ukraine sowie die verfassungsmäßigen Grundwerte und die außenpolitische Position Europas.
Die dreitägige Simulation begann mit intensiver Lobbyarbeit und der Ausarbeitung allgemeiner Positionspapiere. Höhepunkt war die Podiumsdiskussion am zweiten Tag, in der die zentrale Frage erörtert wurde, ob die Demokratie angesichts der heutigen politischen Lage in Gefahr sei. Anschließend wurden die Gesetzestexte zuerst in den Ausschüssen diskutiert, abgeändert und schließlich im Plenum verabschiedet.
Erfolgreiche Erfahrung in Führung und Rhetorik
Für die Schüler war die Teilnahme ein großer Gewinn. Neben der Vertiefung ihrer politischen Skills und ihrer Englischkenntnisse konnten sie wertvolle internationale Kontakte knüpfen. Besonders die Besetzung der Student Officer Rollen bot den Schülern die Möglichkeit, sich in Führungspositionen zu erproben, während auch die Delegierten engagiert verhandelten und debattierten. „Der demokratische Prozess der EU wurde allen Schülern durch die realistische Simulation nähergebracht. Das diesjährige Model European Parliament war für uns erneut ein gewinnbringendes Erlebnis.
Max Penzkofer (Q12).