Die Schülerinnen und Schüler, die aus dem Mentorenprogramm stammten oder im Unterricht besonderes Interesse in Fach Wirtschaftsinformatik zeig(t)en, erlebten spannende Einblicke in aktuelle Forschung rund um Virtual Reality und Künstliche Intelligenz.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Christopher Auer lernten die Teilnehmenden zunächst, welche Sinne in virtuellen Umgebungen angesprochen werden und wie dies die Gestaltung immersiver Szenarien beeinflusst. Dabei wurde rasch deutlich, dass Wahrnehmung keineswegs objektiv ist. Anhand eindrucksvoller Beispiele wie dem Hermann-Gitter oder dem McGurk-Effekt, bei dem visuelle Informationen die Wahrnehmung gesprochener Sprache verändern, erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie leicht sich das Gehirn täuschen lässt.
Im praktischen Teil bauten die Jugendlichen ihre eigene Cardboard-VR-Brille und gestalteten anschließend ihre erste eigene Szene in Unity. Zum Abschluss erkundeten sie ihre entwickelten virtuellen Welten mit der selbstgebauten VR-Brille und konnten so direkt nachvollziehen, wie sich Konzepte aus dem Workshop in immersive Erfahrungen übersetzen lassen.
Ein weiterer Höhepunkt war der Einblick in aktuelle Forschungsprojekte des biotechnischen Bereichs – darunter eine Virtual-Reality-Darstellung der menschlichen Leber, die anschaulich zeigt, welche Einsatzmöglichkeiten VR künftig in der Medizin bieten kann.
Abgerundet wurde der Besuch durch Prof. Dr. Sandra Eisenreich, die in einem kurzen Impuls Einblicke in ihr Forschungsgebiet der Künstlichen Intelligenz gab – ein Ausblick, der bei vielen Schülerinnen und Schülern Lust auf mehr weckte.
Die Exkursion bot damit nicht nur praxisnahe Einblicke in moderne Technologien, sondern auch Inspiration für zukünftige Wege im Bereich Informatik, Technik und Wissenschaft. Ein herzlicher Dank gilt der HAW Landshut für die großartige Zusammenarbeit!
