

Diesen Sommer durfte ich an dem Yale Young Global Scholars Program (YYGS) teilnehmen. Das Yale Young Global Scholars Programm ist ein zweiwöchiges Sommerprogramm der Yale University in New Haven, Connecticut, das junge Schüler aus über 150 Ländern und allen US Bundesstaaten zusammenbringt, um sich sehr intensiv mit globalen Problemen und wissenschaftlichen Fragestellungen der Gegenwart und Zukunft zu beschäftigen. Durch Vorlesungen, Seminare und Diskussionen konnten wir neue Perspektiven finden, und auf internationaler Ebene Zusammenarbeiten und als Schülerinnen und Schüler in unserer persönlichen und akademischen Entwicklung in einem der Bereiche Politik, Recht und Wirtschaft; Literatur und Philosophie; Mathematik und Naturwissenschaften; und der Fach unspezifischen Lösung von Globalen Problemen unterstützt werden. Als Teil des Politics, Law and Economics Tracks, konnte ich während des Aufenthalts einen Einblick in eine Vielzahl von spannenden Themenbereichen erfahren. Es wurden unter anderem die Rolle der Finanzbranche in unserer modernen Gesellschaft, die politische Rolle der Jugend in Japans alternder Gesellschaft, die Bedeutung von Ernährung in einer globalisierten Welt, die internationale Rechtsordnung sowie eine anthropologische Perspektiven auf Künstliche Intelligenz in den Vorlesungen behandelt. Ergänzt wurden diese Vorlesungen durch Seminare zu historischen und politischen Themen wie der Entstehung des amerikanischen Imperialismus, Globalisierung und Zöllen sowie dem Übergang von Monarchien zu Demokratien. Herzstück des Programms war ein 2 wöchiges Research Projekt in welchem man sich intensiv mit einem selbst gewählten Thema in einem kleinen Team auseinandersetzte und die gewonnenen Ergebnisse am Ende vorstellte.

Sehr bereichernd waren für mich vor allem die intensiven Diskussionsrunden mit Studierenden der Yale University und einer Gruppe von anderen Teilnehmern, die bis spät in die Nacht dauerten und mir viele verschiedene internationale Sichtweisen zu aktuellen globalen Problemen zeigten. Ein weiteres Highlight war eine sechsstündige Krisensimulation am Wochenende, bei der wir gemeinsam Lösungen für eine globale Herausforderung entwickeln mussten und uns mit künftigen Handelsrouten durch die Arktis beschäftigten. Außerdem gab es eine Vortragsreihe, bei welcher andere Schülerinnen und Schüler ihre inspirierenden Geschichten erzählten und eine Talentshow, durch welche man den verschiedenen Kulturen der globalen Gemeinschaft des Programms näher kommen konnte. Neben den akademischen Erfahrungen waren es vor allem der internationale Austausch und die geschlossenen Freundschaften, welche die Zeit in den USA für mich so besonders machten. Die Begegnungen und neu geknüpften Freundschaften mit engagierten Schülern aus aller Welt werden mich ein Leben lang begleiten. Und aufgrund all dieser Erfahrungen kann ich das Programm nur uneingeschränkt weiterempfehlen, bei Interesse wendet Euch an Frau Dr. Huller.
Max Penzkofer
