Eine Schule ohne Rassismus - |Eine Schule mit Courage

Seit 2011 ist das Anton-Bruckner-Gymnasium ausgezeichnet als

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Das bedeutet, dass wir uns aktiv für Pluralismus und Völkerverständigung einsetzen und Intoleranz und Rechtsextremismus bei uns keinen Platz haben.

Damit man „Courage-Schule“ werden kann, müssen mindestens 70 Prozent aller an der Schule Tätigen eine Selbstverpflichtung eingehen. Wir haben uns zu den Zielen von "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" bekannt. Dazu gehören z.B. Projekte, Aktivitäten und Initiativen, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden, wie z.B. in diesem Jahr die Teilnahme am Wettbewerb zum Thema „Rassismus“, bei dem Kurzfilme erstellt wurden oder zum Thema „Zivilcourage“, im Rahmen dessen die Situation in Straubing untersucht wurde (9. Jahrgangsstufe). Darüber hinaus sollen Info-Veranstaltungen von Experten die Schüler über Rechtsextremismus und religiösen Fundamentalismus aufklären (10. Jahrgangsstufe).

Zum Anlass „70 Jahre Bayerische Verfassung“ ehrte die Landtagsfraktion der Bayern SPD das Anton-Bruckner-Gymnasium für sein Engagement als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“.

Die Landtagsfraktion der Bayern SPD lud am vergangenen Freitagabend zum Festempfang anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Bayerischen Verfassung im Haus der Generationen in Mallersdorf-Pfaffenberg ein. In dessen Mittelpunkt stand eine Ehrung von Personen und Institutionen, die sich durch ihr Engagement für ihre Mitmenschen ausgezeichnet haben. Nach den einleitenden Worten der Gastgeberin Frau Ruth Müller, Landtagsabgeordnete für Stadt und Landkreis Landshut, hielt der Vorsitzende der bayerischen SPD-Landtagsfraktion, Markus Rinderspacher, eine eindrucksvolle Festrede über die Werte der Demokratie. Immer mit einem positiven geschichtlichen Bezug zu Frauen und Männern, die sich parteiübergreifend um die Demokratie in Bayern verdient gemacht haben, zeigte er die aktuellen Probleme in Europa und der Welt auf, die momentan vor allem durch einen sich ausbreitenden und seiner Ansicht nach leider immer salonfähiger werdenden Rechtspopulismus gekennzeichnet sind. Gerade wenn es in der Weltpolitik en vogue sei, einfache Lösungen für hochkomplexe Probleme zu präsentieren und die Demokratie als höchste aller Staatsform zu beschneiden, sei es dringend vonnöten, dass sich jeder Einzelne engagiert für diese einsetzt und das Gut Demokratie auch zu schätzen weiß. Dass dies durchaus in unserer Gesellschaft der Fall ist, zeigte die anschließende Ehrung.

Die Arbeit, die in diesem Sinne, vor allem in Schulen, gemeinnützigen Organisationen und von Lokalpolitikern vor Ort geleistet wird, wurde im Anschluss an die Festrede von Markus Rinderspacher gewürdigt. Das Anton-Bruckner-Gymnasium hat sich in besonderem Maße für Integration und Toleranz verdient gemacht. Neben der Präsentation von thematischen Ausstellungen, die sich zum Beispiel mit dem Thema Flucht beschäftigten, tat sich vor allem das P-Seminar Sport hervor. In diesem haben die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrkraft StR Sebastian Schnurrenberger ein Projekt unter dem Motto „Miteinander Sport erleben“ durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler gingen mit unbegleiteten Flüchtlingen Schlittschuh laufen und veranstalteten im Sommer ein integratives Sporttreffen am Sportgelände des ABG.

Die Ehrung als Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage durften Schulleiter Rudolf Reinhardt, die verantwortlichen Lehrkräfte Frau Hofmeier und Herr Schnurrenberger, sowie stellvertretend ein Teil der Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Sport entgegen nehmen.